
Kindernothilfe erreicht mehr als 2 Mio. Kinder
Kindernothilfe erreicht erstmals mehr als 2 Mio. Kinder
(Duisburg, 28. Mai 2019) Die Kindernothilfe blickt auf ein erfolgreiches Jahr 2018 zurück: Erstmals erreichte das Kinderrechtswerk mehr als 2 Millionen Mädchen und Jungen über die weltweite Arbeit in 600 Projekten in 32 Ländern. Dafür standen im vergangenen Jahr Erträge in Höhe von 60 Millionen Euro zur Verfügung. „Wir haben durch die Unterstützung von mehr als 200 Tausend Spenderinnen und Spendern viel erreicht. Für das langjährige Vertrauen sind wir sehr dankbar“, sagt Katrin Weidemann, Vorstandsvorsitzende der Kindernothilfe. „Dabei vergessen wir nicht, dass tagtäglich Millionen Kinder Gewalt und Missbrauch erfahren und keine Chance auf angemessene Bildung und ausreichend Schutz haben. Das werden wir niemals einfach akzeptieren“, so Weidemann weiter.
Die Kindernothilfe setzt in ihrer Projektarbeit vor allem auf Bildung, Schutz vor Gewalt, den Kampf gegen ausbeuterische Kinderarbeit und die Teilhabe von Mädchen und Jungen an gesellschaftlichen Prozessen. Weltweit hat die Kindernothilfe mehr als 35 Tausend Selbsthilfegruppen initiiert: „Über die Mütter in den Selbsthilfegruppen erreichen wir auch die Kinder. Dieser Ansatz verändert nicht nur das Leben eines einzelnen Kindes, sondern den Lebensstandard ganzer Gemeinden und Regionen“, berichtet Sinafikish Legesse, Selbsthilfegruppen-Koordinatorin der Kindernothilfe in Äthiopien und Somaliland.
Demokratisierungsprozesse wie aktuell in Äthiopien erleichtern die Durchsetzung von Kinderrechten. In vielen Projektländern der Kindernothilfe schränken jedoch autokratische Regime die Handlungsspielräume von Nichtregierungsorganisationen zunehmend ein. „Wir setzen uns auch weiterhin dafür ein, dass Kinderrechte keine Träume bleiben“, so Weidemann.
Seit 60 Jahren unterstützt die Kindernothilfe als eine der größten christlichen Kinderrechtsorganisationen in Europa mit ihren lokalen Partnerorganisationen benachteiligte Mädchen und Jungen und engagiert sich für ihre Rechte. Die Arbeit wird zu mehr als 84 Prozent durch Paten und Spender ermöglicht. Die Kindernothilfe trägt das Spenden-Siegel des Deutschen Zentralinstituts für soziale Fragen (DZI) und ist Mitglied im Bündnis Entwicklung Hilft.