
EVK Vortrag 30. Januar 2020 Hüftschmerzen - ist eine OP notwendig
(Bergisch Gladbach, 22.1.2020) „Hüftschmerzen - ist eine OP notwendig?“ Unter diesem Titel findet die nächste Veranstaltung im Rahmen des EVK-Medizindialogs statt. Die Besucher erhalten einen guten Überblick über die verschiedenen Möglichkeiten der Therapie. Dr. med. Marc K. Schuler, Chefarzt der Klinik für Orthopädie-, Unfall- und Wirbelsäulenchirurgie stellt die wichtigsten Operationsverfahren vor. Daneben erfahren die Besucher auch, welche Möglichkeiten es gibt, auf konservativem Weg, also ohne chirurgischen Eingriff, die Beschwerden zu lindern. Die Veranstaltung findet am Donnerstag, 30. Januar, von 19.30 bis 21.00 Uhr im EVK Forum (5. Stock) statt. Der Eintritt ist frei, eine Anmeldung nicht erforderlich.
Schmerzen im Hüftgelenk haben viele Ursachen, die am EVK ohne oder mit einer OP gut behandelt werden können. Im Falle eines Verschleißes, der Arthrose, hilft eines von vielen möglichen Implantaten. Die künstlichen Gelenke unterscheiden sich in vielerlei Hinsicht. Welches für den Patienten das beste Implantat ist, wird in den Sprechstunden ausführlich geklärt.
Die Klinik für Orthopädie-, Unfall- und Wirbelsäulenchirurgie ist ein zertifiziertes EndoProthetikZentrum (EPZ). Mit diesem Zertifikat ist gewährleistet, dass am EVK künstliche Gelenke nach den neuesten wissenschaftlichen Leitlinien und nach vorgegebenen Behandlungspfaden eingebaut werden. Zwei weitere wichtige Voraussetzungen für das Zertifikat: Jeder behandelnde Arzt muss mindestens 50 künstliche Gelenke pro Jahr implantieren und alle an der Behandlung des Patienten beteiligten Einrichtungen wie zum Beispiel die Physiotherapie sind von vornherein eingebunden.
Um auf die unterschiedlichen körperlichen Voraussetzungen der Patienten gut eingehen zu können, kommen verschiedene Hüftprothesen zum Einsatz: Kurzschaft, Standardschaft, oder Langschaft. Auch bei der Verankerungsform gibt es zwei Varianten: zementfrei (Implantat klemmt und wächst fest) oder zementiert im Knochen verankert. Die verschiedenen Hüftkopfgrößen erlauben unterschiedliche Beweglichkeit. Und es werden moderne Gleitpaarungen (Polyethylen, Metall, Keramik) verwendet. „Auch bei Verschleißerscheinungen der ersten Hüft-Total-Endoprothesen kann man das Implantat durch ein Neues ersetzen“, erklärt Dr. Schuler abschließend. www.evk.de und www.evk-gesund.de
Foto: Susanne Prothmann