
Mediterana in Bensberg eröffnet neu gestaltetes und energieeffizientes „Haus der Meditation“ •
Über 10 Jahre ist es nun her, dass der bekannte Buddha in das Haus der Meditation
eingezogen ist. Seitdem haben sich unzählige Gäste in seine Obhut begeben
und Körper und Seele bei sanfter Wärme, den Geist öffnenden Klängen sowie einem
tollen Panorama entspannt. Die letzten Monate wachte er eher über die aufwendigen
Arbeiten in seinem Haus. Denn diese Saunakreation wurde aufwendig
neu gestaltet mit Liebe zum Detail, sorgfältigem und professionellem Handwerk
und mit dem Respekt vor dem Wissen von fernöstlichen Kulturen.
Vor allem die nun verwendete Verputztechnik „Tadelakt“ aus Muschelkalk lässt
das Haus der Meditation neu erstrahlen und gibt ihm ein einzigartiges Raumklima,
welches als „keimfrei“ bezeichnet werden kann.
Gerade in diesen herausfordernden Zeiten ein wichtiger Aspekt! Eine Sauna, die
durch ihr Raumklima des verwendetetn natürlichen Muschelkalks - mit einem
basischen pH-Wert von ca. 12 - die Luft antibakteriell, keimfrei sowie schimmelresistent
und somit hygienisch rein hält!
Diese typisch arabische Technik ist hierzulande kaum bekannt. Doch mit Per Kälberer
und Thorsten Petry wurden kompetente Partner und Tadelakt-Experten gefunden,
die für die 85 m2 Wandfläche einen Kalk verwendeten, der vom Fuße des
Atlasgebirges stammt, wo der Atlantik vor tausenden von Jahren einmal zuhause
war. Der dort ganz natürlich entstandene fossile Muschelkalk wird abgetragen,
bei bis zu 1000° C gebrannt und dann gesiebt, bis dass der feine Kalk zur Weiterverarbeitung
zur Verfügung steht.
Im Mediterana angekommen, wurde der Kalk „eingesumpft“. Hierbei reichert
er sich mit Wasser an, das ihm zuvor durch den Brand entzogen wurde. Während
des Prozesses sanierte das Duo zuerst die Untergründe der vorhandenen
Kalk-Sandstein-Wände, die auch die positiven Eigenschaften des Raumklimas unterstützen.
Anschließend wurden die Wände mit dem Muschelkalk beschichtet.
„Das Wort Tadelakt kommt aus dem Arabischen und bedeutet so viel wie „kneten…
massieren“, erklärt Per Kälberer, „denn das Kalk-Wasser-Gemisch lässt sich
kneten wie ein Teig“. Diese Putztechnik mit seinem Knetprozess existiert bereits
seit der Antike und wird seit Generationen vor allem von den Berbern in Marokko
zur Abdichtung von Zisternen verwendet.
Die nun mit dem Muschelkalk-Teig beschichteten Wände wurden dann mit einem
handlichen Stein, der einem Härtegrad von mind. 7 haben muss, verdichtet.
Es entstand eine glatte, geschmeidige Oberfläche. Die Masse kann entweder
ganz „rein“ oder mit Pigmentierung aufgetragen werden. Ohne Farbanteile zeigt
sie einen eierschalen-/beigen Farbton.
Mit einem intensiven und zeitaufwendigen Farbfindungsprozess wurden letztendlich
die Farbpigmente (max. 10 % Pigmente) in die Masse eingebracht. Hierfür
können nur Kalk- und lichtechte Erd-, bzw. mineralische Farb-Pigmente verwendet
werden. Die Entscheidung fiel auf grüne und creme-beige Farbtöne, die
die ausgleichende und harmonische Wirkung des Buddhas in seinem Haus unterstützen.
Bevor die pigmentierte Muschelkalkmasse vollständig ausgehärtet ist, wird sie
mit einer Olivenölseifenlauge mehrfach eingepflegt. Dieser Prozess sorgt zum
einen für eine hydrophobische Oberfläche, die ohne die Diffusionsoffenheit einzubüßen,
zuverlässig wasser- und feuchtigkeitsabweisend ist, zum anderen ein
keim- und schimmelfreies Milieu garantiert. Gleichzeitig erhalten die Wände ihre
unvergleichlich schimmernde bis glänzende Oberfläche.
Durch die im Vorfeld umfassende Neugestaltung des Raumes durch das hauseigene
Maler- und Technikteam hat der Raum eine großzügigere Aufteilung bekommen.
Es wurde gestemmt, Mauervorsprünge wurden entfernt, die Saunaöfen
neu ummauert, eine zusätzliche Podeststufe am Fuße des Buddhas betoniert
und gefliest, Fensterrahmen und die Decke frisch gestrichen. Auch der Vorraum
mit seinem Treppenaufgang zum Buddha hat einen helleren und freundlichen
Neuanstrich bekommen. 70 m² Schiefer-Fußboden wurde geschliffen und neu
versiegelt.
Ein wichtiger Punkt auf der to do-Liste war die Raumakustik für die Buddhakonzerte
zu verbessern. Dafür wurden Wandaussparungen gemauert, in denen die
Musik-Boxen optimal eingesetzt wurden.
Neben dem Muschelkalk umschmückt ein weiteres Naturmaterial den großen
Buddha. Abachi Ayous Holz und Holz der Hemlocktannen in formschönstem
Design. Die langjährige Partner Schreinerei Cramer hat die neuen, dem Körper
optimal angepassten Liegen entworfen und bis ins Detail nach konkreten Vorstellungen
und den Erfahrungen der vergangenen Jahre ausgetüftelt und gebaut.
Das verwendetet Hemlock zeichnet sich besonders durch seine gleichmäßige
Färbung aus und hat gute technische Eigenschaften, wie z. B. ein geringes Gewicht,
das ideal für den Saunainnenbau ist.
Unter Verwendung des Abachi Ayous Holzes, welches ähnliche Eigenschaften
aufweist, wurden die Sitzbänke um den Buddha gebaut und weitere 4 Sitzmöglichkeiten
neben der Eingangstür geschaffen. So finden mehr Gäste Platz, um
den Klängen des Raumes und dem Buddhakonzert zu lauschen.
Ganz im Zeichen der Mediterana Nachhaltigkeitsphilosophie sollten auch energieeffiziente
Maßnahmen im Haus des Buddhas verwirklicht werden. Dank des
genialen Einfalls von Remo Flügel, einem Mitarbeiter der Technik, wird nun die
warme, überschüssige Luft aus dem Heizkreislauf des Technikraumes unter dem
Haus der Meditation genutzt und in die Sauna umgeleitet. Somit werden etwa
2/3 der notwendigen Energie nachhaltig gewonnen und eingespeist.
Ebenso wurde die Lüftungsanlage optimiert, was sich gerade bei den aktuellen
Hygienevorschriften positiv bemerkbar macht.
20 Jahre Mediterana – und jeder Tag ein Urlaubstag
Im Jahr 2000 entstand aus der Vision, Menschen entspannt und glücklich zu machen, ein außergewöhnlicherOrt
der Badekultur und Wellness. Auf 52.000 Quadratmetern verbaute das Mediteranadie
Welt. Die spanischen und indischen Themenwelten wirken wie im Märchen – und
doch ist alles original und echt. Die orientalische Architektur mit Arkaden, Innenhöfen und Palmengärtenspricht
in Harmonie mit Düften und Klängen, Farben und Formen, Licht und Wärme
alle Sinne an.Außer in den europaweit einzigartigen Sauna- und Bäderkreationen finden die
Gäste ihre Lieblingsplätzebei Gesundheits- und Beauty-Anwendungen wie dem Hamam. Die
Gastronomie ergänztdie Sinnesreise mit dem Geschmack von Urlaub und rund 200 Mitarbeiter
vieler Nationenkümmern sich aufmerksam darum, dass für den Gast alles perfekt ist.Auch nach
20 Jahren hat das Mediterana noch seinen ganz eigenen Zauber: Je schneller die Weltdraußen
sich dreht, umso mehr wissen die Gäste es zu schätzen, hier ihren Akku wieder aufzuladen
und ein paar Stunden lang einfach nur wunschlos glücklich zu sein.