
„Corona-Krise trifft auch das Tierheim Kürten“
„Corona-Krise trifft auch das Tierheim Kürten“
Aufgrund der aktuellen COVID 19-Situation bleibt das Tierheim Kürten, das zurzeit ca. 100 Tiere
betreut, bis auf weiteres geschlossen. Diese Maßnahme dient sowohl dem Schutz der
Besucherinnen- und Besucher als auch den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Tierheims.
Ziel ist es, auch weiterhin die Versorgung und Pflege der Heimtiere zu ermöglichen.
Dennoch können ernsthaft an einer Vermittlung interessierte Personen Kontakt mit dem Tierheim
(Telefon-Nr. 02268-6292) aufnehmen, der Besuchsverkehr ist jedoch geschlossen.
„Wir stehen natürlich trotzdem für alle Tiere in Not und ihre Halter ein und versuchen zu helfen, wo
wir können“, so die Kürtener Tierheimleiterin Heidegard Ruge. Wir finanzieren den Tierheimbetrieb
größtenteils über Geldspenden und die Sorgen sind groß. Bereits jetzt sind die Futterkosten für die
Tiere spürbar gestiegen. Durch das von der Landesregierung verordnete Versammlungsverbot
entfällt für uns außerdem die Möglichkeit durch Veranstaltungen und besondere Aktionen Geld-
und Sachspenden einzusammeln, auf die das Tierheim dringend angewiesen ist.
Neben der derzeit erschwerten Vermittlungstätigkeit werden insbesondere Neuaufnahmen, die
durch die Corona-Krise bedingt sind, unser Budget stark belasten.
Deshalb hoffen wir, dass uns die Tierfreunde in dieser äußerst prekären Situation weiterhin
mit ihren Spenden unterstützen“.
Die Tierheimleitung rät allen Tierhaltern, möglichst jetzt schon vorzusorgen und Nachbarn oder
Freunde für den Fall einer häuslichen Quarantäne um Hilfe zu bitten, um den täglichen
Gassigang weiterhin zu ermöglichen.
Hierdurch könnte eine sonst erforderliche Notunterbringung im Tierheim oder einer
Tierpension vermieden werden.
Kein Hinweis auf die Übertragung durch Haustiere
Die Tierschützer weisen ausdrücklich darauf hin, dass es keine Hinweise dafür gibt, dass
Tiere das aktuell kursierende Corona-Virus übertragen oder selbst daran erkranken
können. „Leider hält sich dieses Gerücht weiterhin und stellt damit auch eine Belastung für die
Tierheime dar, wenn besorgte Menschen in Erwägung ziehen, ihre Tiere vorsorglich abzugeben.
Dafür gibt es keinen Grund“, betont Geschäftsführerin Heidegard Ruge.