Neue Leitstelle der RVK sorgt für schnellere und gezieltere Fahrgastinformation
Die personenbesetzte Leitstelle der Regionalverkehr Köln GmbH, mit deren Arbeit Fahrgäste von einem verbesserten Mobilitätsmanagement profitieren, hat ihre Zentrale bezogen. In der Hauptverwaltung der RVK in Köln arbeiten zehn Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter täglich daran, Störungen, Umleitungen oder Veränderungen im Betriebsablauf informativ und schnell aufzubereiten und die Fahrgastinformation auf ein höheres Level zu heben. Die neue Leitstelle vereint Betriebsüberwachung, Kundenservice und Beschwerdemanagement unter einem Dach.
Mit der personenbesetzten Leitstelle setzt die RVK auf eine zielgerichtete, schnelle und moderne Form der Fahrgastinformation – gerade in den großen Verkehrsgebieten der RVK im Rheinisch-Bergischen Kreis, linksrheinischen Rhein-Sieg-Kreis, Kreis Euskirchen sowie den Stadtverkehren in Hürth, Wesseling und Brühl ein entscheidender Fortschritt.
Hoher Technikstandard für bestmögliche Informationsverarbeitung
Zuvor kam bei der RVK ein personenlos betriebenes ITCS (Intermodal Transport Con-trol System) zum Einsatz. Dieses sammelte bislang Daten rund um Witterungsbedin-gungen, Veranstaltungen, Umleitungen oder Baustellen und bereitete diese zur Kom-munikation zwischen Bussen, Niederlassungen und Fahrgästen auf. Die Kombination des ITCS mit einer personenbesetzten Leitstelle zeichnet sich durch ein viel höheres Niveau der Information und mehr Flexibilität aus. Zentrales Element ist eine große Bildschirmwand mit einer Übersicht über komplexe Situationen und die örtlichen Gegebenheiten in Echtzeit.
Die personenbesetzte Leitstelle ist eine ideal aufeinander abgestimmte Schnittstelle verschiedenster Komponenten auf hohem technischen Niveau und hat bereits in den ersten Monaten des Betriebs zu einer deutlichen Verbesserung der internen und externen Kommunikation geführt.
Dr. Marcel Frank, Geschäftsführer der Regionalverkehr Köln GmbH: „Die personenbesetzte Leitstelle ist ein riesiger Gewinn für die Mobilität – und das für alle Betei-ligten. Unsere Fahrgäste erhalten schneller und gezielter Informationen – und wir können wiederum deutlich effizienter reagieren. Ein solches System ist im ÖPNV nicht unbedingt selbstverständlich, der Mehrwert aber ist enorm.“
Förderung ermöglicht hohen Standard der Leitstelle
Die Ausstattung der Leistelle wurde durch den Zweckverband go.Rheinland mit 1.775.000 Euro gefördert. Das entspricht rund 75 Prozent der Gesamtausgaben. Gefördert wurden u. a. Hard- und Software für die komplexe Einrichtung des Kundenin-formationssystems sowie dessen Schnittstellen, die eine optimale Arbeit der personenbesetzten Leitstelle auf höchstem Niveau ermöglichen.
Dr. Norbert Reinkober, Geschäftsführer der go.Rheinland GmbH: „Mit der neuen Leitstelle setzt die RVK Maßstäbe für moderne Fahrgastinformation. Insbesondere bei Störungen ermöglicht die Verknüpfung der technischen Systeme mit menschlicher Expertise eine schnellere Reaktion und macht den ÖPNV insgesamt attraktiver.“
Neben den eigenen Daten verarbeitet die Leitstelle auch die Daten benachbarter Bus- und Bahnunternehmen im Verkehrsverbund Rhein-Sieg (VRS), um das Informationsmanagement im Sinne der Vernetzung weiter voranzutreiben.
Fotoquelle (Ausschnitt): RVK abgebildet Dr. Marcel Frank