
Mit Zwillingen zum Geburtenrekord - EVK Bergisch Gladbach
Mit Zwillingen zum Geburtenrekord
Die Geburtshilfe des Evangelischen Krankenhauses Bergisch Gladbach verzeichnete zum ersten Mal seit 40 Jahren über 80 Geburten in einem Monat.
Eine in doppelter Hinsicht besondere Geburt ereignete sich am 29. September 2021 im Evangelischen Krankenhaus Bergisch Gladbach (EVK): Der kleine Keano erblickte um 8:44 Uhr das Licht der Welt und nur eine Minute später folgte sein Zwillingsbruder Amaro. Es war die insgesamt 80. Geburt im EVK im Monat September und somit ein seltener Rekordwert. In der Geschichte der Geburtshilfe des Hauses kamen zuletzt im Jahr 1981 so viele Kinder in einem Monat zur Welt. Der September 2021 war mit zum Schluss 83 Geburten der drittstärkste Monat seit Beginn der bekannten Aufzeichnungen.
Zwillingsgeburten finden in der Geburtshilfe des EVK ebenfalls selten statt und werden in der Regel in auf Mehrlingsgeburten spezialisierten Krankenhäusern durchgeführt. Für die stolze Mutter Jacqueline Hansen war es aber ein Herzenswunsch, im Evangelischen Krankenhaus zu entbinden, wie sie sagt. Schon vor zwölf Jahren und im vergangenen Jahr hatte sie ihre ersten beiden Kinder dort bekommen. „Ich bin hier sehr glücklich. Ärzte und Hebammen sind herzlich und freundlich und nehmen sich Zeit für einen. Es ist ruhiger und entspannter als in großen Kliniken.“
Der Chefarzt Frauenklinik und Geburtshilfe, Prof. Dr. med. Christian Rudlowski, holte die beiden Brüder per geplantem Kaiserschnitt auf die Welt. Keano ist 2.900 Gramm schwer und 50 Zentimeter groß und sein eine Minute jüngerer Bruder Amaro 2.840 Gramm schwer und 49 Zentimeter groß. Papa Manuel Heymann war die ganze Zeit im OP-Saal an der Seite von Mama Jacqueline: „Es war sehr emotional und berührend, bei der Geburt dabei sein zu können.“
Eine weitere kleine Besonderheit der Rekordgeburt berichtete die leitende Hebamme Annette Karkossa den frisch gebackenen Eltern im Anschluss: „Keano und Amaro haben sich im Mutterleib eine Plazenta geteilt, was bei Zwillingsschwangerschaften nur äußerst selten vorkommt.“ Beide Kinder erfreuen sich aber bester Gesundheit und wurden lediglich rund zwei Wochen vor dem errechneten Geburtstermin entbunden und somit im normalen Geburtszeitraum. Nach einem erholsamen Aufenthalt für Eltern und Kinder auf der Wochenbettstation geht es nach wenigen Tagen zurück nach Hause.
Fotos: Daniel Beer